Ambulante Hospizdienste Rhein-Lahn zeigten Präsenz beim Rewe-Markt in Nastätten
Kurz hinter den Kassen warteten anlässlich des Welthospiztages Claudia Bauer und Julia Alberti mit ihrem Informationsstand. Im Rewe-Markt in Nastätten machten sie auf die gefragte und kostenlose Unterstützung der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn aufmerksam. Die Ehrenamtlichen sind für Schwerstkranke und Sterbende am Lebensende tätig. Sie engagieren sich in Mitmenschlichkeit.
Die Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn werden 2025 seit 30 Jahren im Rhein-Lahn-Kreis aktiv sein. Ihr Wirken findet im Privaten statt, denn sie kümmern sich um Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Sie begleiten Patientinnen und Patienten in ihrer Häuslichkeit, in Krankenhäusern und Heimen bis zum Ende.
Darüber hinaus bietet der Verein Trauerbegleitung an in Form von Einzelbegleitungen, dem seit zwei Jahren bestehenden Trauercafé an jedem ersten Freitag im Monat um 15 Uhr bei der AWO in Nassau oder dem Trauerspaziergang an jedem 4. Sonntag im Monat im Lahnsteiner Kur- und Heilwald.
Marco Bergmann, Filialleiter des Rewe-Marktes in Nastätten stellte den Platz für den Info-Stand sofort zur Verfügung. „Es ist eine tolle Sache, dass es die Hospizdienste gibt. So etwas muss unterstützt werden“, sagt er. Sehr gerne wolle man mit dazu beitragen, die Menschen zu informieren, worum es bei den Ambulanten Hospizdiensten gehe. Es sei einfach nur gut, wenn ein Mensch nicht alleine am Lebensende sei und einfühlsam begleitet werde.
Bei den Ambulanten Hospizdiensten werden Männer und Frauen für ihre ehrenamtlichen Begleitungen speziell ausgebildet. Im November beginnt ein neuer Qualifizierungskurs, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Umgang mit Sterbenden vorbereitet und ihnen das nötige Wissen anhand gibt.
Zunächst überrascht mit der Konfrontation von Sterben, Tod und Trauer machten doch etliche der durchschnittlich täglich 2.500 Besuchern halt am Info-Stand der Ambulanten Hospizdienste, kamen ins Gespräch und nahmen sich Informations-Material mit wie Flyer und eine Vorsorgemappe. Es sei wichtig, Präsenz zu zeigen und zu kommunizieren, worüber man nicht gerne spricht, meinte Julia Alberti. Sie verwies auch auf die Vernetzung der Ambulanten Hospizdiensten mit anderen Institutionen und Diensten. Neue Ehrenamtler und weitere Mitglieder würden immer gebraucht, betonte Claudia Bauer. Beide freuten sich über die Münzen und Scheine, die für die gute Sache in die Spendenbox gesteckt wurden. (vy)
Bildunterschrift:
Am Info-Stand der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn im Rewe-Markt in Nastätten (v.l.n.r.) Marktleiter Marco Bergmann, Claudia Bauer und Julia Alberti. Foto: Christine Vary