14 neue Absolvierende des Qualifizierungskurs der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn
Die Ambulanten Hospizdienste begleiten immer mehr lebensverkürzt erkrankte Menschen und ihre Zugehörigen. Darum qualifiziert der im gesamten Rhein-Lahn-Kreis tätige Verein immer wieder neue ehrenamtliche Hospizbegleitende. Jetzt wurde ein neuer Ausbildungskurs abgeschlossen. Über Zertifikat bzw. Teilnahmebescheinigung freuen können sich Martina Kern, Doreen Schneider, Andrea Klamp-Melchior, Werner Schneider, Beate Kersting, Regina Klamp, Karin Hofmann, Juliette Hoffmann, Barbara Schadeck, Timo Müller, Katja Hirschberger, Andrea Schmidt, Christina vom Dorp und Heidemarie Ullius.
Zehn Monate befassten sie sich in 90 Theoriestunden und einem 40-stündigen Praktikum mit ihrer künftigen Aufgabe. Sie hoffe, dass möglichst viele der Absolventinnen und Absolventenin den aktiven Dienst eintreten, sagte Jennifer Ingmann, die Vorsitzende der Hospizdienste. Zur feierlichen Verabschiedung des Kurses hatte sie Herzsteine mitgebracht.
Gottfried Rudolph, der Leiter des Kurses, ließ die Inhalte der Qualifizierung noch einmal Revue passieren. Da gab es u.a. die eigene Biografiearbeit, Rollenspiele, die Themen Kommunikation, Trauerbegleitung und Selbstfürsorge. Rudolph ging auf den Wert des Ehrenamtes ein. „Wir haben Zeit“, kennzeichnete er die „Lebensbegleiter bis zuletzt“. Die Hospizbewegung sei eine Bewegung, die die ganze Menschheit brauche.
Herzlich willkommen geheißen hatte Hospizkoordinator Jürgen Ackermann, der zusammen mit seiner Kollegin Annkathrin Schön gekommen war, die Teilnehmenden der Abschlussfeier zu würdigen. Armin Himmighofen gab einen christlichen Impuls und machte Mut, Sterbenden zu begegnen und mit ihnen mitzuschwingen. Dies sei eine erfüllende Tätigkeit. Oft gehe es nur darum, in den letzten Stunden einfach da zu sein und die Hand zu halten. Für die festliche musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgte mit ihrem Saxophon viel beklatscht Cordula Kaiser.
Die Durchführung des Hospizbegleitungs-Kurses kostete knapp 12.500 Euro, 5.000 davon übernahm die G.-u.-I.-Leifheit-Stiftung. Die Teilnehmenden zahlten 250 Euro selbst. vy
Bildunterschrift:
Nach erfolgter Qualifizierung erhielten 14 neue Hospizbegleiter*innen ihre Zertifikate von den Ambulanten Hospizdiensten Rhein-Lahn. Rechts im Bild Kursleiter Gottfried Rudolph und die Vereinsvorsitzende Jennifer Ingmann. Foto: Christine Vary